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Jugendcamp 2004
Die Idee, ein jagdliches Jugendcamp anzubieten, entstand nach einer Jagd. Zufrieden, aber auch erschöpft vom Jagdtag saß man zusammen und stellte sich die Frage: Wo ist eigentlich unser jagdlicher Nachwuchs? Zitat eines Teilnehmers: „Ich bin schon seit 20 Jahren der Jüngste bei dieser Jagd“.

Man kam zu der Erkenntnis, das der Nachwuchs wohl da sei, es aber häufig an entsprechender Förderung und Möglichkeiten, in den Jagdbetrieb mit hineinzuwachsen fehlt. Schnell wurde man sich in der Arbeitsgemeinschaft einig, ein jagdliches Jugendcamp in das Seminarprogramm 2004 zusätzlich zu den Bewegungsjagdseminaren aufzunehmen.

Das Konzept wurde erstellt, das Programm veröffentlicht und schließlich war es soweit: am 2. Juli trafen sich ca. 20 Teilnehmer und Ausrichter des Jugendcamps an der historischen Brunnenhütte im Oerreler Forst. Von den jugendlichen Teilnehmern im Alter 14 – 19 Jahre besaß lediglich einer einen Jugendjagdschein.

„Lagerleben in einem Jagdcamp zusammen mit erfahrenen Jägern und Hunden“ – unter diesem Motto stand das Camp. So wurde das Lager denn auch gemeinsam aufgebaut, die Schlafsäcke ausgerollt und das erste Feuer entfacht. Beim gemeinsamen Essen der Wildbratwürste lernte man sich kennen und entwarf den Plan für die nächsten Tage. Dazu gehörte unter anderem: gemeinsame Ansitze auf Rehböcke, Behandlung der Jagdbeute, Kartenkunde, Einführung in die Waffenkunde, Messerschärfen, Fährtenkunde, Hundeausbildung, jagdliche Signale.

Der jagdliche Erfolg war, auch aufgrund des etwas rauen Wetters (sintflutartige Regenfälle), eher mager.
Immerhin konnten jedoch zwei Jährlingsböcke erbeutet werden, an denen das Aufbrechen, Zerwirken und die Trophäenbehandlung ganz praktisch erlernt werden konnte.

Nach drei Tagen Lagerleben gingen alle zufrieden auseinander. Trotz des schlechten Wetters war die Stimmung durchweg gut und man war sich einig: „Auch 2005 wird es ein Jugendcamp geben !“

 
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